Die Nonnengasse ist fertig und für den Verkehr freigegeben
Das Stadtwerk Tauberfranken hatte in den zurückliegenden Monaten das Fernwärmenetz weiter ausgebaut und versorgt nun weitere Gebäude in der Kernstadt mit regenerativer Naturwärme. Gleichzeitig sind auch Stromkabel sowie Gas- und Wasserleitungen mitsamt den jeweiligen Hausanschlüssen erneuert worden. Darüber hinaus wurden im Zuge der insgesamt drei Bauabschnitte Glasfaserleitungen verlegt.
„Damit ist die unterirdische Infrastruktur nun umfassend instandgesetzt und modernisiert“, sagte OB Udo Glatthaar am Mittwoch, 18. Dezember, dem Tag der Endabnahme. Stadt und Stadtwerk bedanken sich gemeinsam bei der ausführenden Baufirma „Leonhard Weiß“ für die gute Arbeit und fristgerechte Fertigstellung. Dank dieser können die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gewerbetreibenden in der Nonnengasse diese Straße nun pünktlich zum Weihnachtsfest wieder in vollem Funktionsumfang nutzen. Für das entgegengebrachte Verständnis im Zuge aller Einschränkungen, die mit der Bauphase einhergingen, bedanken sich beide Bauherren bei den Betroffenen ebenfalls herzlich.
Die Stadt hat die Bauarbeiten genutzt, um oberirdisch Veränderungen umzusetzen und dafür rund 220.000 Euro investiert. „Mit der neuen Nonnengasse stellt sich Bad Mergentheim den städtebaulichen Herausforderungen unserer Zeit. Zu dem barrierefreien Ausbau der nun breiteren Gehwege gehört auch der Entfall der Bordsteine. Gleichzeitig rahmt das vom neuen Gänsmarkt bekannte Muschelkalkpflaster die Straße und setzt ansprechende Akzente“, sagt OB Udo Glatthaar.
Tiefbauamts-Leiter Cornell Schmeißer weist auf eine weitere Neuerung hin: die Verwendung einer aufgehellten Asphaltdeckschicht. „Anstelle der sonst in unserer Region üblichen, schwarzen Gesteine wurde bewusst eine Asphaltmischung mit hellen Splitten gewählt. Bis dies zum Tragen kommt, wird es aber noch ein bisschen dauern“, erläutert Cornell Schmeißer. „Zunächst muss das Bindemittel, also der Kleber, der die Gesteine zusammenhält, oberflächlich abwittern. Dann kommen die hellen Gesteinsköpfe zum Vorschein und werden in der Lage sein, so stark zurückzustrahlen, dass wir die Oberflächentemperaturen im Hochsommer deutlich reduzieren und somit das Mikroklima verbessern können.“ Das neue Material sorge nicht nur für eine gesteigerte Aufenthaltsqualität für Einwohnerschaft und Gäste in den immer wärmer werdenden Sommern, sondern verhindere zudem, dass sich Spurrillen im Asphalt bilden.