Ein ganzer Monat im Zeichen von Baukultur und Stadtentwicklung

Veröffentlicht am Freitag, 25. Oktober 2024
Wir bauen Zukunft - und machen einen Monat lang Stadtentwicklung erlebbar. (Foto: Léonie Franzen)
Wir bauen Zukunft - und machen einen Monat lang Stadtentwicklung erlebbar. (Foto: Léonie Franzen)

Mit vielfältigen Veranstaltungen startet die Stadt Bad Mergentheim im November in ihren ersten „Baukultur-Monat“. Damit will sie Themen der Stadtentwicklung anschaulich und erlebbar machen.

Rund vier Wochen lang gibt es Ausstellungen, Vorträge und Veranstaltungen zu aktuellen Projekten in Bad Mergentheim und darüber hinaus. Den Baukultur-Monat wird Oberbürgermeister Udo Glatthaar am Mittwoch, 6. November, um 18.30 Uhr im Kursaal-Foyer eröffnen. Und zwar zusammen mit der Ausstellung „Baukultur Hohenlohe-Tauberfranken“.

Diese Ausstellung versammelt 44 gelungene Projekte, die im Rahmen der regionalen Baukulturinitiative Hohenlohe-Tauberfranken bereits im Jahr 2023 ausgezeichnet worden sind.  Zu sehen gibt es neben Bad Mergentheimer Projekten – wie der Grundschule Nord – auch solche aus Igersheim, Boxberg, Ahorn, Tauberbischofsheim und vielen anderen Städten und Gemeinden der Landkreise Main-Tauber, Hohenlohe und Schwäbisch Hall. In die Ausstellung einführen werden Christian Beyer aus dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg und Wolfgang Sanwald, Jury-Vorsitzender sowie stellvertretender Bezirksvorsitzender der Architektenkammer Baden-Württemberg. Über die regionale Baukultur-Initiative kann man sich unter www.baukultur-bw.de auf der Unterseite Hohenlohe-Tauberfranken informieren.

Im Anschluss daran gibt noch am gleichen Abend Marcus Lang vom Fachbüro „ASTOC Architects and Planners“ aus Karlsruhe einen ersten Einblick in die derzeit laufende Entwicklung des Urbanen Quartiers Herrenwiesen Süd, das auf der Gewerbebrache entlang der Bahngleise entstehen soll. Seit Jahresbeginn wird unter der Federführung von Stadtbauamt und ASTOC am Strukturkonzept für dieses hochinnovative neue Stadtquartier mit vielfältigen Funktionen gearbeitet. 

So gab es dazu bereits einen intensiven und regelmäßigen Austausch von Vertreterinnen und Vertretern aus den städtischen Fachämtern, politischen Gremien (Gemeinderat und Jugendgemeinderat) sowie weiteren Beteiligten. Im Kurhaus wird es nun erstmals einen öffentlichen Einblick in den Prozess und Stand der Planung geben. Besonders sehenswert sind dabei die Ergebnisse der Kinder- und Jugendwerkstatt, die im Juni dieses Jahres stattfand. Diese Ergebnisse sind auch Teil der Ausstellung. Auf Zeichnungen haben die Kinder und Jugendlichen dargestellt, was sie sich im neuen Stadtquartier wünschen.  Zur Teilnahme am Eröffnungsabend sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Ausstellung „Baukultur Hohenlohe Tauberfranken“ inklusive der Ergebnisse der Kinder- und Jugendwerkstatt ist nach der Eröffnung weiter zu sehen von Donnerstag, 7. November, bis einschließlich Freitag, 29. November, im Foyer des Mittelstandszentrums Tauberfranken (Johann-Hammer-Straße 24). Der Zugang ist bei freiem Eintritt von montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr möglich.

Ein weiterer Programm-Höhepunkt ist der Vortrag von Christopher Unger von „STUDIOBORNHEIM“ aus Frankfurt am Main. Diese Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. November, um 19 Uhr im Rahmen der Heilbronner Architekturgespräche statt. Christopher Unger ist der Architekt, der die neue Grundschule Nord der Kurstadt entworfen hat. Die im Rahmen der regionalen Initiative Baukultur Hohenlohe-Tauberfranken ausgezeichnete Schule ist auch der Ort seines Vortrages (Kopernikusstraße 8) und im Anschluss ist eine Besichtigung von Teilen des Gebäudes möglich. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind unter www.heilbronner-architekturgespraeche.de zu finden.

Auch für Kinder und Familien bringt der Baukultur-Monat spannende Formate. Stadtplanerin Kathrin Herz bietet am Freitag, 8. November – dem bundesweiten „Tag der Umbaukultur“ – um 14.30 Uhr wieder eine Baustellenführung zum Entdecken und Mitmachen für Kinder über den Gänsmarkt an (Treffpunkt für Kinder mit erwachsener Begleitung am Kiliansbrunnen, vorherige Anmeldung bei der Tourist Information notwendig unter Telefon 07931/ 57 4815 oder per E-Mail an tourismus@bad-mergentheim.de). Außerdem wird die „Leseraupe“ der Stadtbücherei am Freitag, 15. November, zum bundesweiten Vorlesetag das Thema Baukultur aufgreifen. Kinder- und Jugendbibliothekarin Denise Amann liest ab 15 Uhr für Kinder ab 3 Jahren ein besonderes Buch zum Thema „Bauen schafft Zukunft“.  Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung über in der Stadtbücherei oder telefonisch unter 07931/ 57 4200 ist erforderlich.

Ein weiterer geplanter Termin für Groß und Klein ist der geführte Familien-Spaziergang zu den Landesgartenschau-Planungen entlang der Tauber mit Stadt- und Landschaftsplanerin Eva Müller. Dieser knüpft an die stark nachgefragten Tauber-Spaziergänge an, die die Stadt im Sommer erstmals angeboten hatte. Der Familien-Spaziergang findet statt am Samstag, 23. November, 14 Uhr (Treffpunkt: Neues Rathaus, Bahnhofplatz 1, vorherige Anmeldung bei der Tourist Information notwendig unter Telefon 07931/ 57 4815 oder per E-Mail an tourismus@bad-mergentheim.de).

Weitere Veranstaltungen des Baukulturmonats sind ein geführter Spaziergang zur Entwicklung des Urbanen Quartiers Herrenwiesen Süd am Samstag, 30. November, 14 Uhr (Treffpunkt: Mittelstandszentrum Tauberfranken) und eine Baustellen-Führung über den Gänsmarkt für Erwachsene am Montag, 18. November, 17.30 Uhr (Treffpunkt: Kiliansbrunnen). Beide Führungen werden von Kathrin Herz geleitet und eine Anmeldung über die Tourist Information ist jeweils erforderlich.

Die Stadtverwaltung lädt alle Interessierten herzlich zu den Veranstaltungen ein. Sie dankt allen Beteiligten und Partnern, vor allem aber dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg und der Architektenkammer Baden-Württemberg, die den ersten Baukultur-Monat in der Kurstadt stark unterstützen.