Gute Nachbarschaft: Zwei Kita-Gruppen ziehen vorübergehend um
Dabei packten alle an: Den Umzug am Donnerstag, 12. Dezember, bewältigte der städtische Bauhof mit Unterstützung des Kita-Teams und am Freitag, 13. Dezember, werden auch engagierte Eltern helfen. Dafür bedankten sich vor Ort im Namen der Stadt Katrin Schwab, Sachgebietsleiterin Schulen & Sport, sowie Andreas Berns, Sachgebietsleiter Kinderbetreuung. Die beiden Fachämter hatten die Lösung kurzfristig mit der Unterstützung durch Schulleiterin Katja Serdaroglu und das Kindergarten-Leitungsteam um Theresa Beil, Anna Sailer und Franziska Karwath organisiert.
Die erst im Sommer eröffnete Grundschule Nord wächst langsam auf – also Jahrgang für Jahrgang – und beheimatet deshalb zunächst drei erste Klassen. Dadurch sind räumliche Kapazitäten vorhanden, die die 45 Kindergarten-Kinder nun nutzen können. Gemeinsam mit den acht pädagogischen Fachkräften werden sie in dafür sehr gut geeigneten Betreuungs-Räumen im Erdgeschoss der Grundschule untergebracht. Dafür waren die Betreuungskräfte der Grundschule bereit, vorübergehend in die Werkräume umzuziehen und diesen Umzug sogar selbst in die Hand zu nehmen. Der vorübergehende Kindergarten-Bereich ist bestmöglich vom weiteren Schulgebäude separiert und hat einen eigenen Seiten-Zugang, der direkt dem Kunterbunt-Gebäude zugewandt ist.
„Für diese pragmatische und schnelle Lösung auf kurzen Wegen möchten wir uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Sie wird getragen von großer Hilfsbereitschaft unter unseren Einrichtungen und dem großen Verständnis von Seiten der Eltern“, sagt Katrin Schwab. Andreas Berns unterstreicht, dass der vorübergehende Umzug für die betroffenen Kita-Gruppen die beste Variante ist: „Wir können so die Kinder über mehrere Wochen aus jeglicher Baustellen-Belastung heraushalten und ihnen ein ruhiges und ansprechendes Umfeld in der Grundschule Nord bieten.“
Die Auslagerung der zwei Spielwiese-Gruppen wird als Provisorium voraussichtlich bis Ende Februar 2025 bestehen. Bis dahin sind die notwendigen Reparaturarbeiten im Spielwiese-Gebäude abgeschlossen. Der Wasserschaden war in Folge eines technischen Defekts entstanden, der als Versicherungsfall reguliert wird.
Derweil ist in der neuen Grundschule der Schulbetrieb gut angelaufen. 76 Erstklässlerinnen und Erstklässler waren am 11. September mit einer bunten Feier eingeschult worden. Das Lehrkräfte- und Betreuungsteam hatte bereits in den Sommerferien auf Hochtouren gearbeitet, um gut vorbereitet in das erste Schuljahr des markanten Bildungsbaus zu starten. „Stärken der Kinder wahrnehmen und stärken, um den Blick darauf zu lenken, was jedes Kind gut kann“, beschreibt Katja Serdaroglu einen wichtigen Baustein des Schulkonzeptes.
60 der 76 Kinder sind für den Ganztag angemeldet. Sie bekommen montags, dienstags und donnerstags eine schulische Ganztagsbetreuung. Darüber hinaus wird eine kommunale Betreuung bis 16 Uhr an allen Schultagen angeboten. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit unserem Ganztagsangebot viele Familien dabei unterstützen können, Beruf und Familie zu vereinbaren und den Kindern ein qualitätsvolles Bildungs- und Betreuungsangebot bieten zu können“, sagt Katja Serdaroglu.
Besonders wertvoll sei im Rahmen der Betreuung, dass die Kinder täglich die gleiche Tagesstruktur hätten. Ob schulisch oder kommunal betreut, geht es nach dem Vormittagsunterricht zunächst zum Mittagessen und in eine Erholungsphase im sogenannten Mittagsband. Daran schließt sich die Lernzeit an, in welcher die Kinder ihre Lernaufgaben erledigen. Danach werden an den schulischen Ganztagen Arbeitsgemeinschaften angeboten. Tatkräftig unterstützt wird das Team der Schule dabei von Steven Fischer, der im September sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Grundschule Nord angetreten hat.