Marktplatz (Oberer und Unterer Markt)
Das „Alte Rathaus“ mit der Tourist Information im Erdgeschoss teilt den öffentlichen Raum in zwei Teilräume, die noch enger verknüpft und zusammenhängend wahrgenommen werden sollen. Als leere Mitte lediglich besetzt durch den Marktbrunnen bleibt der eigentliche Marktplatz flexibel und multifunktional bespielbar für Feste und Veranstaltungen. Die vorhandene Gastronomieachse mit Außenbestuhlung am westlichen Platzrand soll gestärkt werden und zieht sich mit hochwertiger einheitlicher Möblierung über die komplette westliche Marktachse. Entlang der östlichen Platzkante wird der Stadtbus geführt. Hier werden sich zudem Sitzgelegenheiten und Spielgeräte befinden. Das häufig kritisierte Kopfsteinpflaster, das ein Hindernis für zu Fuß Gehende, Rollatoren oder Kinderwagen darstellt, weicht einem weitgehend barrierefreien neuen Stadtboden.
Für den Oberen Markt (Hans-Heinrich-Ehrler-Platz) ist folgendes Szenario denkbar: Statt der jetzigen Verkehrsinsel entsteht auf dem entsiegelten Platz rund um den Marienbrunnen ein Baumhain auf wassergebundener Oberfläche. Vor der einstigen Oberen Badestube, den heutigen Zunftsstuben Poseidon, werden nach dem historischen Vorbild der Wette ein Wasserbassin oder Wasser-Fontänen angeboten. Im Osten des Baumhains, an der Busspur, soll weiterhin das Parken möglich sein, dann unter Bäumen.
Der Marktplatz wird als innerstädtischer Veranstaltungsort im Freien gestärkt und seine Aufenthaltsqualität noch erhöht. Das Gesicht des Hans-Heinrich-Ehrler-Platzes wandelt sich hin zu einem lebendigen, attraktiven Ort mit Sitz- und Spielmöglichkeiten am Wasser.
Marktplatz: Ziele und Handlungsfelder auf einen Blick
- Stärkung der vorhandenen städtebaulichen Figuration als ein Platz mit zwei Teilräumen
- Aufenthaltsqualität und Verweildauer auf dem Platz erhöhen, zum Beispiel durch Sitzgelegenheiten und Spielgeräte am Platzrand oder Trinkbrunnen
- Multifunktionalität des Marktplatzes erhalten
- Motorisierten Individualverkehr auf dem Hans-Heinrich-Ehrler-Platz mit Baumhainkonzept und neuer Gestaltung in Einklang bringen
- Abstellflächen für Fahrräder und Lademöglichkeit für E-Bikes vorsehen
- Weitestgehende Barrierefreiheit herstellen
- Abgestimmte Beleuchtung und Beschilderung (Leitsystem)