Glasfaserausbau mit BBV - Vermarktungsziel erreicht, Glasfaserausbau kommt

Breitbandausbau im Main-Tauber-Kreis mit BBV
Breitbandausbau im Main-Tauber-Kreis mit BBV

Die Breitbandversorgung Deutschland GmbH (BBV) wird zeitnah mit dem Aufbau eines flächendeckendes Glasfasernetzes im Main-Tauber-Kreis und damit auch in Bad Mergentheim beginnen. Als Baubeginn wird der Juli 2023 angepeilt. Das als Voraussetzung gesteckte Ziel ist erreicht: Mindestens 20 Prozent aller Haushalte und Gewerbebetriebe im Landkreis haben einen Vertrag über einen toni-Breitbandtarif abgeschlossen.

Die Planungen für den Glasfaser-Ausbau im Main-Tauber-Kreis sind weitgehend abgeschlossen. Der Baubeginn in den ersten Kommunen des Kreises ist für den Juli 2023 geplant. Darüber informierte die BBV Deutschland GmbH bei einer Bürgermeisterversammlung am 13. Juni in Assamstadt.

Bernd Henkel, Hauptverantwortlicher für die Umsetzung beim BBV-Partnerunternehmen Infrafibre Networks, stellte Landrat Christoph Schauder sowie den anwesenden Oberbürgermeistern, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern den aktuellen Planungsstand vor. Demzufolge beginnen die Arbeiten im Juli in Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen, Bad Mergentheim, Creglingen sowie Boxberg. In Wertheim sollen die Arbeiten im August aufgenommen werden, Wittighausen folgt im September. Die Reihenfolge ergebe sich, weil so immer „mit dem Licht im Rücken“ gearbeitet werde, so der Glasfaser-Experte. Das bedeutet, dass immer von einem nahegelegenen Backbone-Anschluss zum Internet aus gearbeitet werde, so dass in den Ausbaugebieten auch alle Haushalte und Unternehmen schnell ans Internet angeschlossen werden können.

Ein wesentlicher Faktor für den Fortgang des Ausbaus seien die Genehmigungen und Standortsicherungen, erklärte Henkel. Dazu gebe es regen Informationsaustausch und Absprachen mit den einzelnen Rathäusern. Die BBV habe auch in allen 18 Städten und Gemeinden die Rathäuser und insbesondere die Bauämter aufgesucht, um die Planungen zu erläutern und einen schnellen Fortgang zu ermöglichen. „Ohne die Genehmigungen und Standortsicherungen geht es nicht“, erklärte Bernd Henkel. Zentrale Anlaufstellen im Landratsamt für die Bauanträge sollen das Verfahren künftig weiter beschleunigen und eine abgestimmte Bearbeitung erleichtern. Noch ausstehende Baupläne würden mit dem Baufortschritt erstellt. Dazu gebe es ein mit der Landkreisverwaltung abgestimmtes Verfahren, erläuterte der Landrat.

Insgesamt sind alle Beteiligten optimistisch, dass der Ausbau bald sichtbar beginnen wird. „Wir sind gekommen, um zu bleiben und ein aktiver Wirtschaftspartner im Main-Tauber-Kreis zu sein“, erklärte Manfred Maschek, Geschäftsführer der BBV Deutschland. „Wir sind zuversichtlich, dass es nun vorangehen wird“, sagte Landrat Christoph Schauder. „Wenn alle Beteiligten jetzt weiter konzentriert zusammenarbeiten, ist unser Kreis in absehbarer Zeit an das schnelle Internet angeschlossen.“

Hintergrund:
Alle Gemeinderäte der 18 Kommunen im Main-Tauber-Kreis sowie der Kreistag haben der Kooperation mit der Breitbandversorgung Deutschland (BBV) zugestimmt. Ziel ist es, allen Haushalten im Main-Tauber-Kreis einen Glasfaseranschluss zu ermöglichen. Ein entsprechendes Netz will das Unternehmen flächendeckend und privat finanziert im Main-Tauber-Kreis als zweitem Landkreis in Deutschland installieren.

Bei der innerörtliche Glasfasererschließung werden Glasfaserkabel direkt in die Haushalte geführt. Es werden 248 Kilometer Backbone-Leitungen, 1.000 Kilometer Längstrassen und rund 117 Kilometer Haustrassen zur Anbindung der Siedlungsflächen erstellt. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 135 Millionen Euro.

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